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Was muss getan werden, damit Kartoffeln während der Lagerung nicht verfaulen? Jetzt verraten wir es euch!

Im Winter kommt es häufig vor, dass Kartoffeln von innen faulen. Viele Menschen wissen nicht, warum das passiert und was sie tun können, um die Vorräte zu schonen. Wir empfehlen Ihnen, sich mit dem Problem zu befassen. Manchmal ist es notwendig, sofort Maßnahmen gegen Fäulnis zu ergreifen, da sonst die gesamte Ernte verloren geht.

Faule Kartoffelknolle

Warum verfaulen Kartoffeln?

Um alle Gründe für den Verderb von Kartoffeln aufzuzählen: Man hat nicht genug Finger an den Händen. Herkömmlicherweise können sie in Gruppen eingeteilt werden:

  • Infektionskrankheiten;
  • Sortenmerkmale;
  • Verstoß gegen die Regeln für Ernte, Zubereitung, Lagerung und Transport.

Kartoffeln verrotten aus mehreren Gründen oft von innen. Beispielsweise wird beim Transport die Schale beschädigt und Pilze gelangen ins Innere. Wenn es dann in einem warmen Raum mit schlechter Belüftung gelagert wird, vermehrt es sich sicher. Und voilà! Wir schneiden die Knolle ab, und im Inneren ist alles verfault.

Kartoffeln verschiedener Sorten

Schuld daran ist die Vielfalt

Nicht alle Kartoffelsorten sind im Winter gut haltbar. Ein markantes Beispiel hierfür sind frühe Sorten. Die Schale der Knollen ist dünn und kann leicht beschädigt werden. Daher verschwindet das Fruchtfleisch schnell.

Beste Haltbarkeit für spät reifende Sorten:

  • "Picasso"
  • „Newski“
  • „Nikulinsky“
  • "Kran."

Die Knollen haben Zeit, gut zu reifen und werden weniger anfällig für Krankheiten und schädliche Umwelteinflüsse.

Schuld daran sind Bakterien und Pilze

Es gibt unzählige Kartoffelkrankheiten. Viele von ihnen treten während der Reifung der Knollen auf und sind mit bloßem Auge zunächst nicht sichtbar. „Fäulnis“ entsteht sofort während der Lagerung, nach ein bis zwei Monaten.

Schauen wir uns die häufigsten Infektionen an:

  • Ringfäule. Die bakterielle Erkrankung ist durch das Auftreten eines Fäulnisrings im Inneren der Knolle gekennzeichnet. In diesem Fall ist der Schaden von außen nicht sichtbar. Die Krankheit entwickelt sich langsam. Es beginnt oft während der Vegetationsperiode. Die Übertragung erfolgt von der Mutterknolle über ein Schneidwerkzeug.
    Kartoffelringfäule
  • Krautfäule. Eine häufige Pilzkrankheit. Betrifft die gesamte Pflanze. Kann in wenigen Wochen ein ganzes Feld zerstören. Bei Kraut- und Knollenfäule erscheinen auf den Knollen dunkle, vertiefte Flecken. Wenn Sie eine Kartoffel halbieren, werden Sie feststellen, dass die Innenseite graubraun durchhängt.
    Krautfäule bei Kartoffeln
  • Hausschwamm (Fusarium). Bereits auf dem Feld infizieren sich Knollen mit Fusarium. Die Krankheit manifestiert sich jedoch bereits während der Lagerung. Der Auslöser ist eine Verletzung des Feuchtigkeitsregimes und ein Temperaturanstieg. Bei Rissen in der Schale wird es auf andere Knollen übertragen.
    Trockenfäule (Fusarium) von Kartoffeln
  • Blackleg. In regnerischen Jahren zerstört es bis zu einem Drittel der gesamten Ernte. Die bakterielle Infektion dringt durch alle Arten von Schäden und Wunden an der Pflanze und den Knollen ein. Im Inneren der Kartoffel bildet sich meist ein Hohlraum mit weichem Fruchtfleisch, der das Fruchtfleisch nach und nach schwarz verfärbt.
    Von Schwarzbeinigkeit befallene Kartoffeln
  • Kartoffelrost (Drüsenfleck). Die Krankheit entsteht durch einen Überschuss an Eisen- und Aluminiumsalzen und einen Mangel an Phosphor während der Vegetationsperiode. Es äußert sich durch die Bildung brauner Flecken im Inneren der Kartoffeln.Sie sind dicht und haben nichts mit Fäulnis zu tun. Es wird nicht auf gesunde Knollen übertragen.
    Kartoffelrost (eisenhaltiger Fleck) von Kartoffeln

Wir sind selbst schuld

Wenn Kartoffeln an einem warmen oder zu kalten Ort gelagert werden, sind Sie selbst für den Verderb verantwortlich. Oft verrottet es von innen aufgrund eines Verstoßes gegen Grundregeln:

  • Lagerung nasser Kartoffeln;
  • mangelnde Sortierung vor der Lagerung;
  • Beschädigung der Knollen während des Transports;
  • ungeeigneter Raum: hell, schlecht belüftet, zu kalt oder zu warm;
  • ungeeignete Aufbewahrungsbehälter (Plastiktüten, Pakete).

All diese Faktoren beschleunigen die Entstehung von Krankheiten.

Kartoffeln in einer Plastiktüte

Ein weiterer hervorzuhebender Punkt sind Fehler, die bereits beim Anbau einer Kulturpflanze gemacht werden:

  • Überschüssiger Stickstoff im Boden führt dazu, dass sich die Kartoffelschalen nicht verdichten und die Kerne feucht bleiben. Solche Knollen unterliegen einem schnellen Verderb.
  • Verdickte Pflanzungen und Erkrankungen der oberirdischen Pflanzenteile erhöhen die Gefahr, dass Kartoffeln von innen verfaulen.
  • Ernte bei nassem Wetter. Es ist wichtig, nasse Kartoffeln gut zu trocknen, aber das ist nicht immer möglich.

Kartoffelernte

Wie verhindert man, dass Kartoffeln verfaulen?

Es ist besser, die Kartoffelfäule im Voraus zu bekämpfen, ohne auf das Auftreten charakteristischer Symptome zu warten.

Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören:

  • Auswahl an kalten Kartoffeln. Dabei handelt es sich um mittel- und spätreifende Sorten. Optimal ist es, wenn die Kartoffeln schmutzig (aber nicht übermäßig) und trocken sind. Gewaschene Kartoffeln sehen zwar hübsch aus, sind aber innen oft matschig.
  • Vorbereitung zur Lagerung. Es beginnt mit dem Sortieren. Alle beschädigten und verdächtig aussehenden Knollen werden in einen separaten Beutel gelegt. Sie werden zuerst gegessen. Gute Kartoffeln werden 2 Wochen lang getrocknet. Verteilen Sie es dazu in einer dünnen Schicht an einem gut belüfteten Ort und bedecken Sie es mit Sackleinen.Es ist optimal, einen allmählichen Temperaturabfall von +15 auf +3 Grad zu organisieren.
  • Lagerung. Die Kartoffeln werden auf erhöhten Flächen (Paletten) im Abstand von 10–15 cm zum Boden und zu den Wänden abgelegt. Der Behälter muss über Belüftungslöcher verfügen. Die optimale Raumtemperatur beträgt +2–3 Grad, die Luftfeuchtigkeit 80–90 %. Die Kartoffeln sollten keinem Licht ausgesetzt werden. Die besten Lagerorte sind Keller und Keller.
  • Entfernen verdorbener und gekeimter Knollen. So oft wie möglich produziert. Gleichzeitig entfällt die Notwendigkeit, alle Bestände zu sortieren. Dies kann zu Schäden an der Haut führen. Es reicht aus, schlecht sichtbare Kartoffeln einzusammeln.

Kartoffeln in Ebereschenblättern lagern

Hausmittel

Es wird angenommen, dass Kartoffeln besser gelagert werden, wenn spezielle Produkte in die Kisten gelegt werden.

Gegen den Kartoffelverderb setzt man schon lange Folgendes ein:

  • Rüben;
  • Asche;
  • Tannenzweige;
  • Rowan-Casting.

Sie nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf. Dank des Gehalts an Fungiziden und anderen biologisch aktiven Bestandteilen verlangsamt sich die lebenswichtige Aktivität von Mikroorganismen. Dadurch liegen die Kartoffeln besser und verderben weniger.

Um die Wahrscheinlichkeit eines Kartoffelverderbs zu verringern, geben Sie in jede Schachtel 2 Rüben, 1 Tannenzweig und 100 g Ebereschenblätter. Oder schütten Sie ein Glas Asche aus.

Flecken in einer Kartoffelknolle

Was tun, wenn die Kartoffeln bereits zu verderben beginnen?

Die Niederlage von Kartoffeln durch Fäulnis im Keller endet oft mit der völligen Vernichtung der Vorräte. Es ist möglich, die Ernte zu retten, wenn rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden und die Prävalenz der Krankheit unbedeutend ist.

Verfahren:

  1. Schneiden Sie 1 kg Kartoffeln in zwei Hälften, um das Ausmaß des Problems einzuschätzen. Wenn mehr als 10 % der Reserven betroffen sind, ist eine Rettung unwahrscheinlich.
  2. Sortieren Sie die Kartoffeln sorgfältig und entfernen Sie verdorbene Knollen.
  3. Behandeln Sie die restlichen Kartoffeln mit einem Fungizid. Zum Beispiel „Ditan-45“.200 g des Arzneimittels in 5 Liter Wasser verdünnen und die Oberfläche der Knollen behandeln. Das angegebene Lösungsvolumen reicht für 100 kg Kartoffeln.
  4. Trocknen Sie die Knollen.
  5. Führen Sie nach 2 Wochen einen Nachtest durch. Wenn sich die Fäulnis weiter ausbreitet, können Sie den Vorgang wiederholen. Aber wie die Praxis zeigt: Wenn die erste Behandlung erfolglos bleibt, endet auch die zweite mit einem Misserfolg.

Mann mit einer Tüte Kartoffeln

Fragen und Antworten

Muss ich Kartoffeln im Keller mit Vorbereitungen zur besseren Lagerung behandeln?

Um das Auftreten von Fäulnis zu verhindern, werden die Wände des Kellers (Kellers) und der Lagerbehälter behandelt. Dem Kalk wird Kupfersulfat zugesetzt und die Wände werden weiß. Alle Behälter werden mit einer Manganlösung gereinigt. Zur Desinfektion von Räumlichkeiten werden auch Rauchbomben eingesetzt, die im Fachhandel erhältlich sind.

Wie kann man prüfen, ob Kartoffeln während der Lagerung von innen verfaulen?

Dies wird wie folgt überprüft: 1 kg Produkt wird in einer Plastiktüte verschnürt und 2 Wochen an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt. Im Beutel entsteht ein Mikroklima, das dabei hilft, alle problematischen Probleme schnell zu erkennen – das Vorhandensein „schlummernder“ Infektionen, unzureichende Vorbereitung der Knollen usw.

Um zu verhindern, dass Kartoffeln während der Lagerung verfaulen, müssen Sie bei der Auswahl und Zubereitung mit aller Verantwortung vorgehen. Von großer Bedeutung sind die Wahl des Lagerortes sowie die Aufrechterhaltung der erforderlichen Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum. Sollten die Bestände trotz aller Maßnahmen dennoch anfangen zu faulen, kommt eine Fungizidbehandlung zum Einsatz.

Finden Sie oft Kartoffeln, die innen verfault sind?

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