Was ist der Unterschied zwischen einer Veranda und einer Terrasse und was ist auf dem Land besser?

Es gibt keinen großen Unterschied zwischen einer Terrasse und einer Veranda. Technisch gesehen kann eine Veranda als eine Art Terrasse betrachtet werden. Aus dem Französischen übersetzt bedeutet „Terrasse“ „Erdwall“, „Plattform“. In Fremdwörterbüchern wird „Veranda“ als „eine Art Terrasse, Balkon oder Galerie rund um das Haus“ definiert. Die Grenze zwischen Gebäuden ist sehr schmal und oft sind sie ein und dasselbe.

Moderne Veranda

Wie unterscheidet man eine Veranda von einer Terrasse?

Um den Unterschied zwischen einer Veranda und einer Terrasse zu verstehen, wenden wir uns GOST R 58033-2017 „Gebäude und Bauwerke“ zu. Wörterbuch".

Es gibt die folgenden Definitionen:

  • Veranda ist eine geschlossene, einstöckige Terrasse, die an das Haus angrenzt.
  • Terrasse – ein offener Bereich mit einer Einfriedung ohne Verglasung, der in ein Gebäude eingebaut, angebaut oder angebaut eingebaut ist. Es ist in der Tiefe nicht begrenzt, kann auf dem Dach des Untergeschosses installiert und beschichtet werden.

Terrasse an der Datscha

Durch den Vergleich von Veranda und Terrasse in der Tabelle können wir charakteristische Unterschiede hervorheben:

Terrasse Veranda
Häufiger als Bedeutung verstanden Verbindungselement zwischen Haus und Garten, Erholungsgebiet Sommererweiterung des Hauses
Standort in der Nähe des Hauses oder auf dem Dach der unteren Etage neben dem Haus
Verglasung, Geschlossenheit Nein Ja
Komponenten Bodenbelag (sauberer Boden) Dächer, Stützen, Bodenbeläge (sauberer Boden), Wände
Zusätzlich Umzäunung, Vordach, mehrere Ebenen, helle Wände grüne Pflanzen
Tiefe nicht limitiert begrenzt
Material Terrassendielen (eine Mischung aus Holz und Kunststoff), Stein, Fliesen, Holz Holz, Glas, Sandwichpaneele, Metall-Kunststoff-Fenster

Veranda – was ist das?

Das Wort erschien Ende des 19. Jahrhunderts auf Russisch. Unter einer „Veranda“ verstand man lange Zeit einen im Sommer unbeheizten Anbau an ein Haus. Es wird angenommen, dass das Fremdwort vom bengalischen „baranda“ stammt, was „Balkon“ bedeutet. Eine der ersten Erwähnungen der Veranda in der Kunstenzyklopädie (illustriertes Wörterbuch der Künste und Künste) von F. I. Bulgakov (1886):

Veranda

Als nächstes wird in der größten vorrevolutionären russischen Universalenzyklopädie eine „Veranda“ als eine Art Pavillon oder Durchgang neben der unteren Etage einer Datscha oder eines Hauses definiert. Es dient an heißen Sommertagen als Schutz vor der Sonne und verbindet das Haus mit dem Garten oder anderen Gebäuden. Es wird darauf hingewiesen, dass Veranden in südlichen Ländern weit verbreitet sind und aus einem Gitter aus Holzlatten (Dach) und leichten Säulen aus Holz, Gusseisen oder Stein (Stütze) bestehen.

In der Nähe der Säulen werden Kletterpflanzen gepflanzt. Sie erreichen das Gitter und schlängeln sich darum herum, wodurch ein lebendiger grüner Baldachin entsteht, der die Sonnenstrahlen nicht durchlässt und bei Hitze für Kühle sorgt. Es sieht ungefähr so ​​aus:

Russische Veranda

Es heißt hier auch, dass der Begriff von den Portugiesen in den Gebrauch eingeführt wurde, die ihn zuvor von den Indern entlehnt hatten. Ähnliche Gittervordächer gibt es in Italien, wo sie „Pergola“ genannt werden (Enzyklopädisches Wörterbuch von Brockhaus und Efron: Band VI (11), 1892).

Russische Veranda

In der Großen Sowjetischen Enzyklopädie finden wir eine ähnliche Definition, wo das Gebäude praktisch mit einem Gartenpavillon und einer offenen Galerie gleichgesetzt wird. Fotofakt:

Russische Veranda

In Russland lernten sie, Veranden zu bauen, die mit soliden Zäunen und Dächern isoliert und später verglast und beleuchtet wurden. Sie galten als integraler Bestandteil des Landhauses eines jeden Adligen. Ein Beispiel für einen Altbau:

Russische antike Veranda

Erwähnung im Gedicht „Moskau-Petuschki“ von V. Erofeev:

„Wo sind die Hähne?“ - fragte ich und näherte mich der beleuchteten Veranda von jemandem. Woher kommt sie, diese Veranda? Vielleicht handelt es sich gar nicht um eine Veranda, sondern um eine Terrasse, ein Zwischengeschoss oder ein Nebengebäude? Ich verstehe nichts davon und bin immer verwirrt.“

Moderne Veranden

Heutzutage sind Veranden geschlossene Anbauten an ein Haus ohne Heizung. Sie dienen der Entspannung, dem Lesen und der Ruhe. An einem Sommermorgen ist es besonders angenehm, auf der Veranda Tee zu trinken. Um eine möglichst angenehme Atmosphäre zu schaffen, sind die Wände moderner Veranden oft komplett aus Glas gefertigt und geben den Blick auf die ganze Schönheit des Gartenbereichs frei. Für mehr Komfort können Lichtvorhänge, Korbmöbel, Schaukeln und Grünpflanzen verwendet werden.

Moderne Veranda

Oft werden die Räumlichkeiten als persönliches Fitnessstudio oder Sommerraum genutzt.

In heißen Ländern sind offene Veranden üblich. Viele davon sind mit einer Terrasse kombiniert oder dieser möglichst ähnlich.

Veranda an der Datscha

Ohne Zweifel macht eine Veranda an der Datscha das Haus nicht nur attraktiver, sondern auch viel geräumiger. Es dient meist als Vordereingang oder als gemütliche Ecke auf der Rückseite des Grundstücks. Der Anbau kann als Sommerküche, Esszimmer oder Mehrzweckraum genutzt werden. Es wird oft als Gewächshaus zum Züchten von Setzlingen oder besonders kapriziösen Pflanzen genutzt.

Veranda an der Datscha

Manchmal finden Sommerbewohner Möglichkeiten, selbstständig eine Veranda an ihr Landhaus anzubauen. Es gibt jede Menge Literatur mit Empfehlungen und Videos mit Anleitungen.

Zum Beispiel:

Während des Baus werden drei Wände errichtet, die vierte ist die Hauswand. Die Verlängerung hilft, die Wärme in Wohnräumen im Winter zu halten. Wenn eine Heizung installiert ist, kann es im Winter als Wintergarten genutzt werden.

Was ist eine Terrasse?

Ebenso groß ist der Unterschied in der Definition des Wortes „Terrasse“. Der Begriff kann verstanden werden als:

  • Erdhügel, Erhebung;
  • eine breite Veranda, meist aus Stein;
  • eine horizontale oder leicht geneigte Plattform mit einer Begrenzung in Form einer Kante;
  • offener Bodenbelag auf Stützen oder anderem Fundament;
  • eine natürliche Plattform, die einen Felsvorsprung auf einem Geländehang bildet (kann Fluss, Meer, See sein).

Terrasse an der Datscha

Wie aus dem Ursprung des Wortes (von terra – Erde) hervorgeht, waren die ersten Terrassen ein natürlicher Vorsprung an einem Hang, eine Plattform. Die Menschen begannen, künstlich bequeme Vorsprünge zu schaffen. Sie dienten vielfältigen Zwecken: zum Anbau von Kulturpflanzen, zur Sichtung der Umgebung, als Kunstelement. Ein Beispiel für eine bereits im 804. Jahrhundert v. Chr. erwähnte Terrasse ist Baalbek in der Nähe des Jupitertempels (nur die Säulen sind erhalten geblieben). Foto:

Säulen

Interessante Tatsache. Das Mauerwerk besteht aus drei 800 Tonnen schweren Platten.

In Rus ersetzten Terrassen in Wohngebäuden Gräben und Wälle. Sie ließen sich hauptsächlich in Schlössern und großen Häusern der wohlhabenden Klasse nieder. Der ausgestattete Bereich diente als Ort zum Spazierengehen und Entspannen. Erwähnung im Buch „Complete Architecture for Town and Country Masters“ (1836):

Erwähnung im Buch „Komplette Architektur für städtische und ländliche Eigentümer“.

Terrasse in einer alten Hütte, die gleichzeitig als Balkon dient:

Karelische Hütte mit Terrasse

Terrassengalerie:

Terrassengalerie

Arten von Terrassen

Sonderfälle von Terrassen sind ein Pavillon, eine Veranda, ein Balkon und eine Veranda. Podeste für Treppen können, wenn sie in der Komposition vorherrschen, ebenfalls als Terrassen betrachtet werden.

Schauen wir uns einige beliebte Arten von Terrassen an:

  • Im Öko-Stil. Es besteht aus natürlichen Materialien (hauptsächlich Holz) und zeichnet sich durch eine Fülle lebender Pflanzen aus. Für einen Baumstamm oder ein dekoratives Becken mit Fischen kann ein Loch in den Boden geschnitten werden. Eine der Seiten ist normalerweise durch eine Mauer geschützt, die als Windschutz dient. Die Stellplätze liegen in unmittelbarer Nähe des Hauses und sind durch schöne Fußwege miteinander verbunden.Terrasse im Öko-Stil
  • Mit Grill. In Landhäusern werden Terrassen oft als Sommerküche und Ort zum Entspannen genutzt. Auf dem Gelände ist ein Ofen installiert (ein stationärer Grill ist installiert). Der Sitzbereich erhebt sich normalerweise über den Kochbereich (getrennt durch eine Stufe). Es gibt auf jeden Fall einen bequemen Platz zum Sitzen und Essen. Eine Terrasse mit Grill besteht oft aus Stein.Terrasse mit Grill
  • Terrassenpavillon. Vielleicht freistehend oder am Haus befestigt. Es wird an einem ruhigen Ort gebaut, der für Privatsphäre und persönliche Gespräche geeignet ist. Gekennzeichnet durch das Vorhandensein von Sitzgelegenheiten und teilweiser Überlappung.Terrassenpavillon
  • Terrassenbalkon. Normalerweise schmal, hoch gelegen und mit einem Zaun versehen.Terrassenbalkon
  • Terrassenveranda. Es befindet sich an der Eingangstür des Hauses und zeichnet sich durch das Vorhandensein von Stufen aus.Terrassenveranda
  • Komplex. In Sanatorien und Hotels werden häufig große Terrassen gebaut, die aus einem Komplex aus Plattformen, Treppen, Pavillons und Veranden bestehen. Beispiele auf dem Foto:Komplexe Terrasse

Terrasse an der Datscha

Wie eine Veranda wird eine Terrasse in Landhäusern oft an das Haus angeschlossen, um einen einzigen Raum zu schaffen. Eine beliebte Lösung besteht darin, die Dielen eine Stufe unter den Hausboden abzusenken.Die Struktur hat keine warmen Wände und wird daher hauptsächlich im Sommer und in der Zwischensaison genutzt.

Landterrassen sind oft mit leichten Markisen überdacht, die vor der sengenden Sonne schützen. Ästhetischere, aber teurere Optionen sind Zelte, ausfahrbare Sonnenschutzsysteme sowie horizontale und vertikale Markisen.

Terrasse an der Datscha

Entlang der Terrasse der Datscha empfiehlt es sich, Außentöpfe mit hohen und dichten Pflanzen oder Blumen aufzustellen. Sie können ein Gitter installieren und darauf eine grüne Platte erstellen. Am Morgen schützt Sie eine Hecke vor grellem Sonnenlicht. Unter anderem schützt es Urlauber vor neugierigen Blicken und sorgt auf jeden Fall für Gemütlichkeit.

Besitzer von Grundstücken mit begrenztem Platzangebot können auf dem Flachdach eines Hauswirtschaftsraums oder Hauswirtschaftsraums (Sauna, Garage, Werkstatt, Schuppen) eine Terrasse „ausbrechen“. Als eine der Optionen wird das Dach mit Rollrasen gedeckt. An der Seite des Gebäudes ist eine Treppe installiert und um das Gelände herum ist ein Zaun angebracht. Das Prinzip ähnelt den Gärten von Babylon. Foto:

Terrasse an der Datscha

Die einfachste Möglichkeit für eine Terrasse an der Datscha besteht darin, einen Bereich unter dem Blätterdach von Bäumen einzurichten, die als natürlicher Sonnenschutz dienen. Die Fläche wird geebnet und anschließend werden Fliesen, Natursteine ​​oder Terrassendielen verlegt.

Frage Antwort

Was ist besser für eine Sommerresidenz?

Die Veranda bietet weitere Nutzungsmöglichkeiten. Der zusätzliche Platz kann nach Belieben genutzt werden. Besonders vorteilhaft ist seine Anordnung in Landhäusern in Regionen mit wechselhaftem und kühlem Wetter. Der Nachteil besteht darin, dass für den Bau erhebliche finanzielle Kosten anfallen. Im Süden Russlands sind Terrassen beliebter. Sie sind einfacher zu errichten, sorgen für maximale Einheit mit der Natur und schützen gleichzeitig gut vor Hitze.Nachteil – sie erfordern eine sorgfältigere Pflege und Schutz vor aggressiven Umwelteinflüssen. Glasveranden mit Schiebewänden sind eine Art Kompromiss. Bei schönem Wetter können Sie die Türen öffnen und frische Luft hereinlassen, und bei bewölktem Wetter können Sie dem Wetter hinter dem Glas entfliehen und die Möbel im Inneren schützen.

Auf welcher Seite sollten wir aufbauen?

Die Seite, auf der die Terrasse oder Veranda gebaut wird, wird individuell festgelegt. In heißen Regionen wird meist die West- oder Ostseite des Hauses bevorzugt. Wählen Sie in der Mittelzone und im Norden die sonnigste Seite. Eine Veranda mit Terrasse befindet sich am Eingang, eine umweltfreundliche Veranda oder mit Grill befindet sich auf der Rückseite des Grundstücks. Dabei wird das Vorhandensein oder Fehlen anderer Gebäude, Grünflächen und Landschaftsgestaltungselemente in der Nähe berücksichtigt. Angesichts der wunderschönen Landschaft versuchen sie natürlich, eine Terrasse oder Veranda auf der malerischsten Seite (mit Blick auf den Wald, den Fluss) einzurichten.

Ist es legal, selbst zu bauen?

Ja, wenn das Gebäude kein Fundament hat. Nach den Gesetzen der Russischen Föderation ist eine Genehmigung zum Bau einer Terrasse erforderlich, wenn diese dauerhaft ist: auf einem Fundament mit einer Tiefe von 1 m oder mehr, mit Kommunikation. Unter anderem müssen Sie die Art der erlaubten Nutzung der Website berücksichtigen. Auf Gartengrundstücken sind Kapitalnebengebäude möglich, auf Gartengrundstücken nur Wirtschaftsgebäude zur Lagerung von Geräten.

Im allgemein anerkannten Verständnis ist eine Veranda eine Erweiterung eines Hauses und eine Terrasse eine Plattform. Die Unterschiede moderner Baumöglichkeiten sind oft fließend und lassen sich nicht voneinander unterscheiden. Wenn es beispielsweise um einen Anbau an ein Haus mit einer offenen Wand oder Schiebewänden geht, ist nicht klar, als was man ihn klassifizieren soll.Wenn Sie sich für den Bau einer Terrasse oder Veranda an Ihrer Datscha entscheiden, sollten Sie sich nicht auf Bedingungen verlassen. Besser ist es, ein individuelles Projekt zu entwickeln, das alle Bedürfnisse und Möglichkeiten erfüllt.

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