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Die besten Möglichkeiten, ein Messer zu Hause zu schärfen

Das richtige Schärfen von Messern zu erlernen erfordert Zeit und etwas Erfahrung. Bei diesem Verfahren gibt es viele Nuancen und Besonderheiten, sodass jeder Meister eine Methode nach seinen persönlichen Vorlieben auswählt. Sie können die Technologie jedoch im Allgemeinen beherrschen, sodass Sie recht schnell über ausreichende Fähigkeiten für grundlegende Vorgänge wie das Schärfen von Küchenmessern verfügen. Schauen wir uns die Grundlagen dieser Kunst an und geben einige nützliche Tipps.

Messer aus Keramik und Stahl

Richtige Vorbereitung

Der Schärfvorgang sollte mit der Bestimmung des Klingenmaterials beginnen. Wenn Sie ein Messer schärfen, ohne die Eigenschaften der Legierung zu berücksichtigen, aus der es besteht, erzielen Sie kein optimales Ergebnis.

  • Die am häufigsten zu Hause vorkommenden Messer sind aus Kohlenstoffstahl. Diese Legierung aus Eisen und Kohlenstoff ist leicht zu schärfen. Zudem sind solche Produkte preiswert. Der Hauptnachteil ist die Oxidationsneigung und das Auftreten von Rostflecken.
  • Korrosionsbeständiger Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und Legierungszusätzen (Chrom, seltener Molybdän oder Nickel) hat keine Angst vor Korrosion, aber seine Härte ist geringer.Daher verlieren Produkte aus einer solchen Legierung schnell ihre Schärfe und müssen regelmäßig geschärft werden.
  • Messer aus Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt, legiert mit Vanadium oder Kobalt, haben eine hohe Härte, lassen sich gut schärfen und bleiben lange scharf. Sie haben auch keine Angst vor Korrosion. Der einzige Nachteil von Klingen dieser Klasse sind ihre hohen Kosten.
  • Damaststahl wird zur Herstellung von Blankwaffen und Jagdmessern verwendet. Eine solche Klinge wird aus einem Paket von Stäben oder Streifen mit unterschiedlichem Kohlenstoffgehalt und Legierungszusätzen geschmiedet. Produkte aus Damaststahl haben eine gute Schnitthaltigkeit. Komplexe Fertigungstechnologie und hervorragende Leistung bestimmen den hohen Preis solcher Produkte.
  • Keramikmesser bleiben lange scharf. Eine solche Klinge ist jedoch sehr zerbrechlich und kann brechen, wenn sie unsachgemäß geschärft wird oder aus großer Höhe fällt.

Wenn Sie zum ersten Mal versuchen, ein Messer zu schärfen, verwenden Sie zum Üben ein einfaches Küchenwerkzeug aus Kohlenstoffstahl. Wenn die Klinge beschädigt ist, entsteht nicht so viel Schaden wie bei einem teuren Sammler- oder Jagdmesser.

Das zu schärfende Messer wird gründlich von Schmutz befreit. Anschließend wird die Klinge unter hellem Licht untersucht. Dadurch können Sie alle Mängel erkennen: Absplitterungen, Kerben usw. Nach einer Inspektion erkennen Sie, welcher Teil der Klinge intensiv geschärft werden muss und welcher nur geringfügig korrigiert werden muss.

Standardmesserschärfwinkel

Bestimmung des Schärfwinkels

Damit ein Messer mit jedem Teil der Klinge gleich gut schneidet, muss über die gesamte Länge der Klinge der gleiche Neigungswinkel erreicht werden. Die Wahl dieses Winkels ist einer der Hauptpunkte für das richtige Schärfen.

Es gibt zwei Regeln:

  • Je kleiner der Schleifwinkel, desto schärfer wird die Klinge.
  • Je größer der Schleifwinkel, desto länger wird das Messer nicht stumpf.

Der ideale Kompromiss zwischen Klingenschärfe und Schleifdauer liegt im Bereich von 25° bis 45° (angegeben ist der Winkel, den die beiden Kanten der Klinge bilden). Um diesen Winkel zu erreichen, muss der Winkel der Klinge zum Schleifstein verdoppelt werden. Wenn Sie beispielsweise planen, die Klinge im 35°-Winkel zu schärfen, sollte das Messer 17,5° vom Block geneigt sein.

Ein zu scharf geschärftes Messer ist gefährlich für Hände, Handtücher beim Wischen etc. und daher unbequem in der Handhabung. Für ein Küchenmesser ist ein Schärfen bei 40-45° optimal.

Ein normales Blatt Papier hilft Ihnen beim Festlegen von Standardwinkeln. Der Winkel zwischen der langen und kurzen Seite des Blechs beträgt 90°. Durch einmaliges diagonales Biegen des Bleches erhalten wir einen Winkel von 45°. Durch wiederholtes Falten ergibt sich ein Winkel von 22,5°. Legen Sie die Klinge mit einer Kante des Blechs gegen den Block und über die andere Seite des Blechs. Sie sollten versuchen, den resultierenden Winkel während des gesamten Schärfvorgangs beizubehalten.

So schärfen Sie ein Messer: eine Überprüfung der Werkzeuge

Die Auswahl eines Werkzeugs zum Schärfen ist die zweite Komponente der Meisterschaft. Im Laufe der Jahrtausende hat die Menschheit viele Geräte erfunden, mit denen man eine Schneide begradigen kann. Der Gerätetyp wird je nach Schärfzweck und persönlichen Vorlieben ausgewählt. Für einen Anfänger eignet sich am besten ein gewöhnlicher Block aus dem Baumarkt: Das weiß nicht jeder wie man Messer mit einem Schleifstein schärft, aber es wird ein guter Anfang für die Entwicklung beruflicher Fähigkeiten sein. Und in Zukunft, wenn sich die Fähigkeiten weiterentwickeln, wird die Wende zu teureren und fortschrittlicheren Geräten kommen.

Touchstone (Schleifstein)

Touchstone (Schleifstein)

Ein Schleifstein wird sowohl zum Grobschärfen als auch zum Endfinishen der Klinge verwendet. Die Leistungsfähigkeit jedes Produkts wird durch den Durchmesser der in seiner Zusammensetzung enthaltenen Feststoffpartikel – Schleifkörner – bestimmt.

Im Haushalt benötigt man zwei Riegel:

  • mit großen Körnern - zum groben Schärfen;
  • feinkörnig – zum Endschliff.

Achten Sie bei der Auswahl der Stäbe auf die Länge der Klinge. Der Block sollte nicht kürzer sein, sondern besser – 1,5–2 mal länger.

Überprüfen Sie die Oberfläche, um sicherzustellen, dass keine Absplitterungen, Vertiefungen oder Höcker vorhanden sind. Die Breite und Form der Leiste ist nicht von grundlegender Bedeutung.

Mechanischer Spitzer

Mechanischer Spitzer

Mechanische Spitzer werden sowohl von „namenlosen“ Firmen aus China als auch von namhaften Herstellern hergestellt. Mit diesem Gerät können Sie eine Klinge schnell schärfen, auch wenn Sie nicht über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen. Es kann aber nur zum Schärfen von Küchenmessern empfohlen werden, da die Schneiden sehr schnell an Schärfe verlieren. Darüber hinaus wird die Klinge durch häufiges Bearbeiten schnell beschädigt. Bei teuren Jagd- und Sammlermessern ist es besser, ein anderes Werkzeug zu wählen.

Elektrischer Spitzer

Mit einem elektrischen Messerschärfer erzielen Sie hochwertige Schnittkanten. Moderne Modelle können den Winkel der Klinge automatisch bestimmen, sodass Sie mit dieser Maschine nicht nur ein normales Küchenmesser, sondern auch Filetmesser schärfen können.

Im Angebot finden Sie Autos, deren Kosten um eine Größenordnung oder mehr variieren. Um bessere Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie sich für fortschrittlichere Modelle entscheiden, ohne auf einen niedrigen Preis zu achten.

Musat und Messer

Musat

Dieses Gerät ähnelt einer Feile mit rundem Arbeitsteil, nur ist die Körnung viel kleiner – es handelt sich lediglich um einen Stab aus haltbarem Stahl. Musat ist in einigen Messersets enthalten und kann auch in einem Baumarkt oder Fachgeschäft erworben werden.

Sie schärfen das Musat nicht, sondern korrigieren nur die Klinge, die etwas an Schärfe verloren hat.

Schleifsteine ​​zum Schärfen von Messern

Schärfen auf Schleifsteinen

Schleifsteine ​​können sowohl künstlichen als auch natürlichen Ursprungs sein. Dies sind effektive Schärfwerkzeuge, aber sie sind nicht erschwinglich. Daher werden sie in der Regel von Profis gekauft, die optimale Ergebnisse erzielen möchten. Ein Schärfstein wird ähnlich wie ein Schleifstein verwendet.

Schleifpapier oder Tuch

Schleifpapier wird auf eine feste Unterlage (z. B. einen Holzblock) geklebt und anschließend das Messer damit wie mit einem Schleifstein geschärft. Profis äußern sich meist abfällig über diese Schärfmethode, bei gewöhnlichen Messern ist die Wirksamkeit jedoch durchaus zufriedenstellend.

Lansky-Spitzer

Dieses Gerät eignet sich zum Schärfen mittlerer und kleiner Klingen. Es ermöglicht eine sehr genaue Einhaltung der Winkel der Klingenkanten und eignet sich daher gut für Jagd- und Sammelmesser. Zwei Ecken dienen gleichzeitig zum Einspannen der Klinge und zum Einstellen des Winkels des Schleifsteins. Der Schleifstein wird auf einen Stab gelegt, der durch ein Loch in der Ecke geführt wird. Im Lieferumfang des Schärfers sind mehrere Schleifsteine ​​unterschiedlicher Körnung enthalten.

Maschinen zum Schärfen und Schleifen (Schärfmaschine, elektrische Schmirgelmaschine)

Das Prinzip ist hier dasselbe: Die Schleifscheibe (sie besteht wie ein Schleifstein aus Schleifkörnern und einem Bindemittel) wird mit hoher Geschwindigkeit auf der Welle gedreht.

Der Hauptvorteil des Schärfens auf einer Maschine ist die hohe Geschwindigkeit aller Vorgänge. Gleichzeitig wird Anfängern jedoch grundsätzlich davon abgeraten, mit dieser Methode zu beginnen: Ein Fehler reicht aus, um die Klinge irreparabel zu beschädigen.

Verfügbare Mittel

Diese Werkzeuge werden zum Schärfen eines Messers verwendet, wenn Sie keinen Block oder ein anderes spezielles Gerät zur Hand haben.In geschickten Händen kann sogar ein gewöhnlicher Kopfsteinpflasterstein mit einer ebenen Oberfläche einen Prüfstein ersetzen. Natürlich wird es auf diese Weise nicht möglich sein, eine perfekte Schärfe zu erreichen, aber es ist durchaus möglich, die Klinge wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen.

  • Zweites Messer

Wenn Sie zwei Messer haben, können Sie komplett auf zusätzliches Werkzeug verzichten. Die Messer werden 10 Minuten lang gegeneinander geschärft, wobei man in jeder Hand eines hält. Nach diesem Vorgang werden die Klingen schärfer und die Messer können bereits verwendet werden.

  • Glasobjekte

Auch die raue und raue Oberfläche von Glas oder Keramik kann den Prüfstein ersetzen. Vor Ort kann die Schärfe mit dem Boden einer Keramik-Teetasse, einem Stück Fliese usw. korrigiert werden.

  • Ledergürtel

Zur Veredelung wird meist ein dicker Ledergürtel verwendet. Wenn aber nichts Passendes zur Hand ist, hilft es, eine durch und durch stumpfe Klinge wieder etwas schärfer zu machen. Der Gurt muss gut gespannt sein und an einem Ende gesichert werden. Wenn Sie die Schneide lange genug über das Band führen, wird die Klinge auf Hochglanz poliert und schärfer.

GOI-Paste trägt dazu bei, die Effizienz des Polierens zu steigern. Ein Gürtel mit Polierpaste ist ein ideales Werkzeug zum Polieren der Klingen von Rasiermessern, Filiermessern usw.

Mit Papier die Schärfe eines Messers prüfen

Methoden zur Überprüfung der Klingenspitze

Der letzte Schritt im Algorithmus zum richtigen Schärfen von Messern ist die Überprüfung der Schärfe. Viele Methoden einer solchen Überprüfung sind seit langem bekannt. Mit ein oder zwei Kontrollen können Sie Schärffehler erkennen und sicherstellen, dass das Ergebnis perfekt ist.

  • Auf Papier

Ein Blatt Papier (z. B. ein Blatt Papier aus einem Notizblock) wird in der Schwebe gehalten. Ein scharfes Messer schneidet dünne Streifen, ohne das Papier zu zerknittern.Wenn Sie nicht nah an der Blechkante schneiden können, muss die Klinge nachbearbeitet werden.

  • Auf einer Tomate

Eine perfekt geschärfte Klinge, die auf eine reife Tomate gelegt wird, kann diese durch ihr eigenes Gewicht zerschneiden. Darüber hinaus lässt sich die Qualität des Schärfens an der Dicke der Schnitte erkennen.

Anstelle einer Tomate eignen sich auch Salzkartoffeln als Testobjekt.

  • Testen an Handhaaren

Diese Methode genießt seit langem das Vertrauen von Experten auf dem Gebiet des Schärfens. Es wird angenommen, dass ein Messer, wenn man es gut genug schärft, anstelle eines Rasiermessers verwendet werden kann. Die Sauberkeit der Rasur zeigt die Qualität des Schärfens.

Keramikmesser

Welche Messer kann man nicht selbst schärfen?

Abschließend verraten wir Ihnen, welche Messer Sie am besten nicht selbst schärfen sollten.

Die am schwierigsten zu schärfenden Messertypen:

  • Keramikmesser. Um sie zu schärfen, können Sie keine gewöhnlichen Schleifsteine ​​und Schärfsteine ​​verwenden. Diese ultraharten Klingen werden mit Diamant-Schleifsteinen geschärft, einem Typ, der in den Arsenalen von Bastlern selten zu finden ist.
  • Bulat, Damaststahl ist ein schwer zu schärfendes Material. Das Schärfen eines Damastmessers mit einem normalen Schleifstein ist sehr zeit- und arbeitsintensiv, und beim Schärfen mit einem Diamantschleifstein zerbröckelt die Klinge, deren Zusammensetzung heterogen ist.
  • Sägezahnblätter erfordern überhaupt kein Nachschärfen. Das Einzige, was man mit einem solchen Messer machen kann, ist, es zu einer normalen Klinge zu schärfen (sofern die Qualität des Stahls und die Form der Klinge dies zulassen).

Anfängern wird auch nicht empfohlen, ihre Lieblingsmesser zu schärfen (Erinnerungsstücke, einfach zu verwendende Muster usw.). Ist die Fertigkeit nicht hoch genug, besteht ein erhebliches Risiko einer Beschädigung der Klinge.

Von außen mag es scheinen, dass die Beherrschung der Schärftechnologie zu schwierig ist. Wenn Sie jedoch geduldig und ohne unnötige Eile an die Arbeit gehen, ist es durchaus möglich, diese Fähigkeit zu beherrschen.Und dann sind Ihre Messer und andere Schneidwerkzeuge immer in einwandfreiem Zustand.

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