Was soll in der Wohnung installiert werden: ein Stabilisator oder ein Spannungsregelrelais?
In russischen Stromnetzen sind Spannungsschwankungen an der Tagesordnung, daher fragen sich viele Menschen: Lohnt es sich, einen 220-V-Spannungsstabilisator für eine Wohnung zu kaufen? Oder ist es besser, ein Schutzrelais zu kaufen? Die meisten Elektriker sind sich einig: Ein Spannungskontrollgerät in einer Wohnung ist notwendig. Welche Schutzart gewählt werden soll, kann jedoch erst nach sorgfältiger Prüfung der Bedingungen entschieden werden.
Warum schwankt die Spannung?
Der erste Schritt besteht darin, zu verstehen, warum Spannungsschwankungen auftreten können, und das Risiko abzuschätzen, dass dies in Ihrem Zuhause auftritt.
Die Anforderungen der Norm (GOST 29322-92) legen die Parameter der elektrischen Leistung in einer Phase (230 V) und zwischen zwei Phasen (400 V) fest. In vielen Dörfern und städtischen Siedlungen kommt es jedoch recht häufig zu Schwankungen des Spannungswerts. Und für Städte ist die Situation, wenn die Messwerte eines Voltmeters in einer Steckdose von den Standardwerten abweichen, nicht unmöglich.
Spannungsschwankungen können aus mehreren Gründen auftreten:
- Bei Phasenungleichgewicht (ungleichmäßige Lastverteilung zwischen den Phasen) sinkt die Spannung am am stärksten belasteten Zweig und steigt an den weniger belasteten Zweigen an. Die frontale Fehlstellung ist die Hauptursache für kurzfristige Schwankungen.
- Null Burnout. Da der Neutralleiter relativ dünn ist, ist sein Bruch oder Durchbrennen wahrscheinlicher als ein Phasendurchbrennen. In diesem Fall treten in den Steckdosen 380 V auf.
- Kurzschluss der Neutral- und Phasendrähte Erzeugt auch 380 V in Steckdosen.
Probleme mit der Qualität der Stromversorgung sind typisch für ältere Wohnungsbestände. Den Bewertungen aus thematischen Foren zufolge sind jedoch auch Wohnungen in Neubauten nicht völlig frei von dieser Geißel.
Da alle Geräte auf einen einheitlichen Spannungswert ausgelegt sind, kann jede Schwankung schwerwiegende Folgen haben. Wenn die Spannung sinkt, fallen daher häufig Klimaanlagen und Kühlschränke aus (aufgrund der Unterspannung kann der Kompressormotor nicht starten und die Wicklungen brennen durch). Hochspannung ist für fast alle Haushaltsgeräte und Elektronik schädlich.
Spannungsstabilisator und Relais: Hauptunterschiede
Da eine Überspannung viele Haushaltsgeräte zerstören kann, bleibt die Absicherung gegen dieses Problem eine wichtige Aufgabe in der Elektrotechnik.
Heute gibt es zwei Hauptlösungen:
- Das Relais steuert den Spannungswert im Netzwerk. Weicht sein Wert so stark von der Norm ab, dass er die vorgegebenen Grenzwerte überschreitet, schaltet das Steuergerät die Stromversorgung ab und schützt die angeschlossenen Elektrogeräte vor Durchbrennen.
- Der Stabilisator unterbricht außerdem die Stromversorgung, wenn die Spannung zu hoch oder zu niedrig wird. Dieses Gerät ist jedoch in der Lage, den Spannungswert innerhalb bestimmter Grenzen zu ändern und ihn näher an den Referenzwert heranzuführen. Wenn also die Spannung auf 220 V mit einem Minimum von 215 V eingestellt wird, schaltet der Stabilisator das Netzwerk ab, wenn die Spannung auf 213 V abfällt, und erhöht die Spannung auf 218 V auf den Referenzwert.
Die Wahl zwischen diesen Geräten ist sehr schwierig. Jede Klasse hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Daher ist es in manchen Situationen besser, ein Steuerrelais in der Schalttafel zu installieren, in anderen einen Stabilisator.
Vor- und Nachteile von Stabilisatoren
Zu den Vorteilen eines Stabilisators gehört die Fähigkeit, die Spannung auszugleichen. Die fortschrittlichsten Geräte dieses Typs (Wechselrichterklasse) halten den angegebenen Parameter mit einer Abweichung von nicht mehr als 1 % ein. Aber selbst die günstigsten Stabilisatormodelle lassen keine Abweichungen von mehr als 5 % zu. Dieser Modus ist natürlich für Elektrogeräte am günstigsten und kann deren Lebensdauer verlängern.
Stabilisatoren haben einen hohen Wirkungsgrad. Ein weiterer Pluspunkt ist die minimale Beeinträchtigung der Qualität des analogen Signals. Der Anschluss von Stabilisatoren an das Netzwerk ist einfach, sodass für die Installation dieser Schutzvorrichtung kein Fachmann hinzugezogen werden muss.
Es gibt aber auch Nachteile. Stabilisatoren sind recht groß und die leistungsstärksten Modelle machen im Betrieb spürbare Geräusche und erwärmen sich. Auch die Kosten dieser Geräte sind recht hoch.
Durch den individuellen Einsatz von Stabilisatoren können Sie Defizite ausgleichen. Geräte zum Anschluss von Lasten bis 1,5 kW bleiben relativ kompakt und erschwinglich, was man von Modellen, die für Lasten ab 3 kW ausgelegt sind, nicht behaupten kann.
Welchen Spannungsstabilisator Sie wählen sollten: Überprüfung beliebter Modelle
Heute gibt es Dutzende Stabilisatormodelle. Sie unterscheiden sich in Design (montiert und bodenmontiert), Netzwerktyp (ein- und dreiphasig), Design und vielen anderen Parametern. Auch der Preis verschiedener Modelle kann sich um eine Größenordnung oder mehr unterscheiden. Die jeweils optimale Wahl des Stabilisators ist Thema eines separaten ausführlichen Artikels.
Einige Modelle erfreuen sich jedoch aufgrund der optimalen Kombination aus Gewicht, Größe, elektrischen und preislichen Eigenschaften einer stabilen Beliebtheit. Lassen Sie uns ausführlicher über vier sprechen:
- „Voltron-Energie“ Das Gerät ist in der Lage, Spannungen im Bereich von 105 V bis 265 V zu stabilisieren.Es kann über einen weiten Temperaturbereich betrieben werden, was dieses Modell zu einer ausgezeichneten Wahl für ein Bauernhaus macht. Das Gerät ist sicher zu verwenden und vor Überspannungen und Kurzschlüssen geschützt. Der einzige Nachteil sind seine großen Abmessungen und sein Gewicht.
- „Resanta ACH-500/1-C“. Eine ausgezeichnete Wahl für zu Hause: ein preiswerter, geräuscharmer und einfach zu steuernder Bodenstabilisator. Große und übersichtliche Anzeigeziffern, komfortable Bedienelemente (nur zwei Tasten) und einfacher Anschluss von Verbrauchern machen dieses Modell ideal für den Einsatz durch Personen mit minimalen Kenntnissen in der Elektrotechnik.
- „Rucelf-Kessel-600“. Dabei handelt es sich um einen einphasigen Wandstabilisator, der einer Raumluftfeuchtigkeit von bis zu 80 % standhält. Dank dieser Eigenschaften eignet sich das Modell hervorragend für den Betrieb von Warmwasserkesseln. Die Eingangsspannung beträgt 150 V bis 250 V. Dadurch ist das Modell recht universell einsetzbar. Der Hauptnachteil ist die relativ geringe Maximallast.
- Sven VR-L600. Ein Relaismodell, das eine Stabilisierung im Bereich von 184 V bis 285 V bietet. Seine Hauptvorteile sind die Möglichkeit, in zweiphasigen Stromkreisen zu arbeiten, kompakte Abmessungen und ein angemessener Preis. Zu den Nachteilen zählen die wenig praktische Form des Gehäuses (eine Wandmontage ist nicht möglich) und die geringe Genauigkeit des Spannungsausgleichs.
Natürlich können die aufgeführten Modelle nur als ungefähre Richtwerte bei der Auswahl dienen. Aufgrund der zahlreichen positiven Bewertungen von professionellen Elektrikern und normalen Benutzern können wir sie jedoch als führend in der Verbraucherpräferenz bezeichnen.
Auswahl eines Spannungsrelais
Phasenspannungsregelrelais haben gegenüber Stabilisatoren ihre Vorteile.Die meisten ihrer Modelle sind kompakt und lassen sich einfach auf einer DIN-Schiene in einem Schaltschrank montieren. Auch die Kosten sind nicht schockierend. Ein weiterer Vorteil ist eine schnellere Reaktion auf einen Spannungsstoß als bei einem Stabilisator.
Unter den vielen auf dem heimischen Markt vorgestellten Modellen heben Benutzer Folgendes hervor:
- Produkte des Elektronikwerks (Donezk), hergestellt unter der Marke Zubr. Die Vorteile solcher Relais sind erschwingliche Kosten, das Vorhandensein einer Spannungsanzeige und Kompaktheit. Aufgrund der Komplexität der Patentierung sind die Produkte dieses Unternehmens in Russland unter der Marke RBUZ zu finden, da die Marke ZUBR bereits von einem anderen Unternehmen besetzt ist.
- UZM-51M, hergestellt von Meander CJSC. Dies ist ein einfach anzuschließendes und zuverlässiges Relais, das nur 2 Module auf einer DIN-Schiene belegt. Das Gerät kann im Bereich von 100 V bis 290 V betrieben werden. Zu den Nachteilen zählen die Unmöglichkeit der Installation in Schalttafeln auf der Straße sowie die fehlende Spannungsanzeige. Aufgrund des niedrigen Preises und der kompakten Größe lässt sich letzteres Problem jedoch durch den Einbau zusammen mit einem VAR-Relais lösen.
- Serie von Relais RN-111, RN-111M, RN-113 der Firma Novatek. Produkte hergestellt in Russland. Einphasige Geräte der Serie 111 sind für den Einbau im Bereich von 160 V bis 280 V mit einer Leistung bis 3,5 kW ausgelegt. Über den RN-113 können bis zu 7 kW geliefert werden, die Kontaktgruppe ist jedoch möglicherweise nicht für Drähte mit ausreichender Dicke geeignet.
Es gibt andere Modelle von Spannungsrelais, sowohl inländische als auch ausländische.
Bevor Sie dieses oder jenes Relais kaufen, sollten Sie sich in thematischen Foren umsehen. Auf diese Weise können Sie das Auftauchen fehlerhafter Chargen in den Regalen rechtzeitig verfolgen und den Kauf verweigern.
Fassen wir es zusammen
Unter modernen Bedingungen ist es notwendig, einen Schutz gegen Spannungsschwankungen zu installieren.Die Wahl zwischen Relais und Stabilisatoren erfolgt auf der Grundlage der Aufgaben, die das Schutzsystem lösen muss, und des verfügbaren Budgets. Die optimale Kombination aus Preis und Schutzeffizienz wird meist durch den Einbau eines allgemeinen Spannungsrelais für die gesamte Wohnung und Stabilisatoren für einzelne, wertvollste Haushaltsgeräte erreicht.