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Um Maslenitsa zu einem Erfolg zu machen, erinnern wir uns Woche für Tag an die Traditionen von Maslenitsa

Maslenitsa ist einer der beliebtesten Feiertage des russischen Volkes. Die gesamte Maslenitsa-Woche ist tageweise geplant. Am Montag besuchen Schwiegerväter ihre Schwiegermutter und ihren Schwiegervater. Am Dienstag besuchen junge Männer die Mädchen, um ihre Sparsamkeit zu beurteilen. Der Feiertag ist von alten Traditionen und Ritualen durchdrungen. Die wichtigste davon ist die Tradition, köstliche Butterpfannkuchen zu kochen und zu essen.

Wissenswertes über Maslenitsa: 5 Fakten für Kinder und Erwachsene

Der Feiertag heißt nicht umsonst Maslenitsa. Der Tradition nach muss man an allen Maslenitsa-Tagen viel Butter, Milchprodukte, Eier und Hüttenkäse essen. Ein besonderes Gericht sind herzhafte Butterpfannkuchen.

Große Maslenitsa-Pfannkuchen

Der slawischen Mythologie zufolge stellt der Pfannkuchen die Sonne dar.

Maslenitsa hat viele Bräuche. Zusammenfassung für Kinder und Erwachsene:

  1. Maslenitsa wird die ganze Woche über gefeiert, von Montagmorgen bis Sonntagabend. Jedes Jahr ändert sich das Datum des Feiertags. Im Jahr 2021 fiel der Beginn von Maslenitsa auf den 8. März.
  2. Maslenitsa wird nicht nur in Russland, sondern auf der ganzen Welt gefeiert. Es markiert den Beginn der Fastenzeit.
  3. Der Feiertag entstand in der Steinzeit, während heidnischer Zeiten. Damals hieß es „Komoyeditsa“ und ersetzte das Neujahr für die Vorfahren. Der Jahresanfang galt als Tag der Frühlings-Tagundnachtgleiche. Und Komoeditsa wurde zwei Wochen lang gefeiert: eine Woche vor der Tagundnachtgleiche und eine Woche danach.
  4. Maslenitsa vereint die Traditionen der heidnischen Komoeditsa und der christlichen Käsewoche.
  5. Maslenitsa hat für verschiedene Familien eine eigene Bedeutung. Für einige stellt es die Ankunft des Frühlings und Spaß dar, für andere eine Vorbereitung auf das Fasten. Für unsere Vorfahren galt die Maslenitsa-Woche als eine Zeit der Stärkung der familiären Bindungen. Besonders willkommen waren unverheiratete Mädchen und frischgebackene Paare. Die meisten Rituale beschränkten sich auf die Partnervermittlung. Hochzeiten fanden nach dem Ende der Fastenzeit auf Krasnaja Gorka statt.

Deshalb sind die Namen der Tage so bunt und selbsterklärend:

  • "Treffen";
  • „Flirten“;
  • "Gourmand";
  • „Feierlichkeiten“
  • „Schwiegermutterabend“;
  • „Treffen der Schwägerin“;
  • „Tag der Vergebung“

Video für Kinder:

Montag

Am Montag beginnt die Woche namens Maslenitsa. Jeder Tag hat seinen eigenen Namen. Der Feiertag „Treffen“ wird eröffnet.

  • An diesem Tag trafen sich die Dorfbewohner am schneebedeckten Berg. Jugendliche und Kinder bastelten aus einer Tüte Stroh und bunten, zerrissenen Kleidern eine Maslenitsa-Vogelscheuche. Die Mädchen und jungen Männer bauten Eisfestungen, installierten Schaukeln und schütteten Rutschen zum Schlittschuhlaufen. Dann wurde Maslenitsa mit Liedern durch die Straßen getragen und am Ende auf einer Stange auf einem Hügel aufgestellt. Die Leute fuhren und hatten Spaß.
  • Die reichsten Dorfbewohner begannen, Pfannkuchen zu backen. Der erste Pfannkuchen sollte den Komas gegeben werden – den Bären, die als erste den Frühling spüren und aus dem Winterschlaf erwachen. Später änderten sich die Traditionen und die ersten Pfannkuchen wurden an die Armen verteilt, mit der Bitte, ihrer verstorbenen Verwandten zu gedenken.
  • In Familien mit einem frischgebackenen Brautpaar fanden die Vorbereitungen bereits am Morgen statt. Das Mädchen ging zum Haus ihrer Eltern, um Pfannkuchen zu backen. Am Abend kamen die Schwiegereltern zu Besuch.
  • Orthodoxe Christen feiern von Montag bis Mittwoch die schmale Fastnacht. Sie essen kein Fleisch mehr. Pfannkuchen werden mit Butter, Eiern, Fisch und Pilzen zubereitet.Am ersten Tag sind Pfannkuchen meist einfach, ohne Füllung.

Die Menschen glaubten, je lauter und lustiger man Maslenitsa feierte, desto reicher würde die Ernte in diesem Jahr ausfallen.

Festlicher Tisch

Dienstag

Am zweiten Tag der Maslenitsa-Woche lassen die Feierlichkeiten nicht nach. Man soll Spaß haben und Pfannkuchen essen. Das Hauptereignis an diesem Tag galt unter den Slawen als „Zigrysh“:

  • Den ganzen Tag fuhren die Jungen und Mädchen auf der „Troika“ und den Eisrutschen. Auftritte mit Petruschka und Maslenitsa-Großvater fanden in Straßenbuden statt. Mummer gingen durch die Straßen. Sie betraten Häuser, gratulierten den Besitzern und spielten lustige Szenen. Im Gegenzug verwöhnten die Besitzer sie mit leckeren Pfannkuchen.
  • Bei diesen Aktionen versuchten die Jungs, sich vor den Mädchen hervorzuheben, und sie machten „ihre Blicke auf sie“. Wenn das Mitgefühl auf Gegenseitigkeit beruhte, schenkten die Mädchen den Jungs Pfannkuchen.

Maslenitsa-Spiele

Mittwoch

Der reichste Tisch ist für Lakomka gedeckt. Zoll:

  • Am dritten Tag müssen Sie buchstäblich „sich satt essen“, „so viele Pfannkuchen essen, wie der Hund mit dem Schwanz wedeln kann“.
  • Am Mittwoch versammelt sich eine große Familie, lädt alle Verwandten ein und deckt einen gemeinsamen Tisch.
  • Pfannkuchen werden auf unterschiedliche Weise zubereitet: Weizen, Roggen, Buchweizen, Haferflocken, mit Pilzen, Sauerrahm, Fisch, Kaviar, Marmelade und Honig. Sbitni und Met werden ebenfalls auf den Tisch gelegt.
  • In Familien mit einem jungen Paar deckt die Schwiegermutter den Tisch und versucht, den Schwiegersohn von ganzem Herzen zu ernähren. Der Mittwoch wurde auch „Pfannkuchen der Schwiegermutter“ genannt. Anhand der vom Schwiegersohn bevorzugten Pfannkuchen konnte die Schwiegermutter seinen Charakter bestimmen: salzig – ein schwieriger Charakter, süß – ein freundlicher und liebevoller Kerl.

Es gibt einen Glauben: Je mehr Pfannkuchen Sie in Lakomka essen, desto mehr Sonnenenergie absorbieren Sie (Sie werden gesund und stark).

Pfannkuchen essen

Donnerstag

Am Donnerstag beginnen orthodoxe Christen mit der breiten Maslenitsa oder dem breiten Donnerstag. Im Volksmund als „Rampant“ bekannt. Dieser Name charakterisiert es perfekt:

  • Am vierten Maslenitsa-Tag finden Männerwettbewerbe statt: Faustkämpfe, Tauziehen, Wand-an-Wand-Kampf und die Einnahme einer Eisfestung. Unsere Vorfahren glaubten, dass sie dadurch der Sonne halfen, den Winter zu besiegen. Zu diesem Zweck fuhren Jungen und Mädchen im Uhrzeigersinn auf Schlitten durch das Dorf.
  • Wenn die Dunkelheit hereinbricht, werden Feuerstellen angezündet. Unter fröhlichem Geschrei und Gesang springen Draufgänger über das Feuer.

Freitag

„Schwiegermutterabende“ („Treffen“) sind der wichtigste Tag für den jungen Bräutigam. Er musste seine Schwiegermutter zu Hause empfangen. Und nicht nur Pfannkuchen und andere Gerichte annehmen, sondern auch füttern. Die Braut half beim Kochen. Der Bräutigam deckte den Tisch und bereitete ein Unterhaltungsprogramm vor. Oft kam die Schwiegermutter nicht allein, sondern mit ihren Freundinnen. Der Typ musste jeden respektieren. Im Gegenzug gaben die Frauen gute Ratschläge zum Familienleben.

Schwiegermutterabende

Vernachlässigte der Bräutigam den Brauch, empfand die Schwiegermutter dies als schwere Beleidigung und konnte sogar auf einer Auflösung der Verlobung bestehen.

Familien ohne Jugendliche feierten den Maslenitsa-Freitag in ruhiger familiärer Atmosphäre.

Samstag

Der sechste Tag von Maslenitsa – „Treffen der Schwägerin“. Kurz über seine Traditionen:

  • Zu „Treffen der Schwägerinnen“ luden Bräute ihre Schwägerinnen – die Schwestern des Bräutigams und manchmal auch alle seine Verwandten – zu sich nach Hause ein. Dieser Tag galt als eine Art Zuschauerparty. Die Verwandten des Bräutigams beurteilten die Sparsamkeit und die kulinarischen Fähigkeiten des Mädchens.
  • An diesem Tag ist es üblich, aufzuräumen und ein reichhaltiges Festmahl zu veranstalten. Pfannkuchen wurden mit Kaviar, Hüttenkäse und Sauerrahm serviert.
  • Es gab auch ein solches Ritual: Am Ende des Abends standen Braut und Bräutigam im Kreis der Gäste. Das Mädchen küsste den Bräutigam öffentlich, und dann küssten alle Gäste die junge Frau mit den Worten: „Danke Maslenitsa!“
  • Die Kirche feiert das Konzil aller ehrwürdigen Väter.Orthodoxe Christen gehen in die Kirche, um ihre Seelen zu reinigen und verbringen diesen Tag bescheiden.

Heutzutage hört man oft schon am Samstag auf, Maslenitsa zu feiern. Viele Menschen verbrennen das Bildnis und bereiten sich auf die Fastenzeit vor.

Ein Bildnis verbrennen

Sonntag

Der Höhepunkt der Maslenitsa-Woche war der „Tag der Vergebung“ oder „Abschied von Maslenitsa“. Traditionen dieses Tages:

  • In der ersten Tageshälfte finden Reigentänze rund um das Maslenitsa-Bildnis statt. Nach einer kurzen Zeit voller Spaß wird die Puppe angezündet. Essensreste und Maslenitsa-Puppen werden ins Feuer geworfen. Es wird angenommen, dass alle Widrigkeiten mit ihnen verbrennen. Das verbrannte Bildnis symbolisiert den vergangenen Winter.
  • Angehörige und Freunde bitten sich gegenseitig um Vergebung für die verursachten Beleidigungen. Alle Kriegsparteien versöhnen sich.
  • Das Geschirr wird gründlich vom Öl abgewaschen und ein Bad besucht.
  • Am Abend findet in der Kirche der Ritus der Vergebung statt. Am Ende des Gottesdienstes wird der Beginn der Fastenzeit angekündigt.

Interessant. In einigen Dörfern bereiteten sie anstelle einer Vogelscheuche eine lebende Maslenitsa vor. Ein Mädchen, eine Frau oder einfach nur ein örtlicher Trinker wurde in helle Kleidung gekleidet, in einen Schlitten gesetzt ... Und dann wurden sie unter Gejohle über den Hügel getragen und in den Schnee geworfen. Damit ging der Winterabschied zu Ende.

Christen glauben, dass am Sonntag der Vergebung jede Sünde vergeben wird, wenn Worte der Reue laut ausgesprochen werden. Deshalb entschuldigen sich die Leute gegenseitig. Sie nicht anzunehmen gilt als große Sünde.

Vogelscheuche

Fragen und Antworten

Was sind die leckersten Pfannkuchen für Maslenitsa?

Laut Umfrageergebnissen sind die leckersten Pfannkuchen der Welt Pfannkuchen mit Nutella, Bananen, Schinken und Käse. Und wenn man nach Ländern schaut, bevorzugt man in Skandinavien saure Sahne und Kaviarfüllung, in den USA Erdnussbutter und Ahornsirup und in Europa Schlagsahne.

Ist es möglich, während Maslenitsa zu putzen und zu arbeiten?

Es ist möglich und sogar notwendig.An Maslenitsa können Sie keine Gäste in einem ungereinigten Haus empfangen, sich zurückziehen, traurig herumlaufen, wütend und beleidigt sein. Sie versuchen, die Hausarbeit und die Arbeit bis Donnerstag zu erledigen. Ab Donnerstag müssen Sie sich mehr Zeit für spirituelle Angelegenheiten nehmen. Am Sonntag ist es besser, die harte Arbeit aufzugeben. Es gibt diesbezüglich jedoch keine strengen Verbote.

Es spielt keine Rolle, welchen Glauben eine Person hat, welches Alter oder welche Nationalität sie hat. Maslenitsa ist ein Feiertag für alle. Er ist breit, fröhlich, wild, schelmisch. Tausende Menschen verbringen die Maslenitsa-Woche damit, Spaß zu haben, Pfannkuchen zu backen und Gäste zu empfangen. Es ist großartig, Maslenitsa zu feiern! Aber es schadet nicht, sich an die Sprüche zu erinnern: „Maslenitsa ist nicht nur etwas für die Katze, es wird auch Fastenzeit geben.“ Maslenitsa ist ein Chaos, ich spare Geld.“

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