heim · Rat ·

Welcher Herd ist besser – Induktion oder Elektro? Detaillierter Vergleich zur Auswahl der richtigen Küchengeräte

Ein Induktionskochfeld und ein Elektrokochfeld sehen völlig gleich aus. Dabei handelt es sich um eine glatte Glaskeramikoberfläche mit aufgemalten Konturen der Brenner. Was ist also der Unterschied zwischen ihnen? Wie unterscheidet sich ein Induktionsherd von einem Elektroherd?
Und existiert es überhaupt?

Induktions- und Elektroherd

Lass es uns herausfinden.

Arbeitsprinzip

Lassen Sie uns zunächst klarstellen: Sowohl Elektro- als auch Induktionsplatten werden mit Strom betrieben. Der Unterschied liegt nicht in der Energiequelle, sondern in der Art und Weise, wie sie genutzt wird.

Ein Elektrokochfeld sieht modern aus, funktioniert aber genauso wie Omas alter Herd. Im Inneren der Struktur verbergen sich kraftvolle Spiralen. Sie erwärmen sich und übertragen die Wärme an die Glaskeramikplatte. Ein heißer Brenner erhitzt das Geschirr und das Geschirr erhitzt das Essen.

Ein Induktionskochfeld ist einem Elektrokochfeld sehr ähnlich, sein Funktionsprinzip ist jedoch anders.

Im Inneren des Geräts sind Hochfrequenzgeneratoren versteckt. Sie befinden sich direkt unter den Brennern. Wenn Sie den Ofen einschalten, erzeugt der Generator ein Magnetfeld. Der Induktionsstrom erwärmt das Geschirr und damit auch die Speisen.

Elektroherd

Energie sparen

Zählen wir die Elemente, die die beiden Arten von Paneelen erhitzen.

E-Herd:

  1. Zunächst heizt sich die Spirale auf und damit auch der hitzeintensive Brenner.
  2. Dann – Glaskeramikoberfläche.
  3. Danach - Geschirr.
  4. Und erst jetzt – Produkte.

Bei einem Induktionsherd ist die Kette viel kürzer.

  1. Das Kochgeschirr heizt auf.
  2. Und dann – Essen.

Zwei Punkte statt vier.

Darüber hinaus heizt der Elektroherd den gesamten Brenner, und es spielt keine Rolle, was darauf steht: ein großer Topf oder eine winzige Kanne mit einer Tasse Kaffee. Bei kleinen Gerichten entweicht die Hitze an die Umgebung. Das Induktionsfeld erwärmt nicht die Luft, sondern nur den Boden des Kochgeschirrs.

Ein Induktionsherd verbraucht 30 % weniger Strom als ein moderner Hi-Light-Elektroherd. Wenn Sie ein älteres Modell mit Gusseisenbrennern haben, beträgt der Unterschied bis zu 50 %.

Funktionsprinzip und Aufbau eines Induktionsherds

Erwärmungsrate

Je weniger Punkte in der Kette vorhanden sind, desto schneller ist das Ergebnis. Erinnern Sie sich, wie viele Elemente ein Elektroherd erhitzen muss, bevor die Hitze das Essen erreicht? Richtig, 3: Brenner, Spirale, Geschirr.

Der Induktionsherd erhitzt das Kochgeschirr sofort. Jede Flüssigkeit darauf kocht 2-3 Mal schneller.

Bitte beachten Sie: Sie sparen nur Zeit beim Aufheizen des Herdes und beim Kochen der Flüssigkeit. Der Garvorgang selbst dauert genauso lange.

Beispiel: Sie kochen Suppe. Auf einem Elektroherd kocht Wasser 10 Minuten lang und Kartoffeln und Nudeln werden weitere 15 Minuten lang gekocht. Insgesamt - 25 Minuten. Auf einem Induktionskochfeld kocht Wasser in 3 Minuten. Aber Kartoffeln und Nudeln kochen die gleichen 15 Minuten, was bedeutet, dass Sie insgesamt 18 Minuten garen. Weniger, aber nicht kritisch.

Funktionsprinzip eines Induktionsherds

Komfort bei der Verwendung von Geräten

Die Hauptkritikpunkte an Elektroherden sind, dass sie lange brauchen und Energie verbrauchen. Aber es ist vertraut, vorhersehbar und zuverlässig – für viele Nutzer ist das ein wichtiger Faktor.

Die Induktionsoberfläche erhitzt die Flüssigkeit schneller. So schnell, dass die festen Stücke keine Zeit zum Aufwärmen haben. Nehmen wir an, Sie haben es eilig und erhitzen eine Suppe.Wenn Sie den Brenner auf Maximum stellen, erhalten Sie eine heiße Brühe und darin kalte Fleisch- und Gemüsestücke. Sie werden einfach keine Zeit zum Aufwärmen haben. Um das Gericht gleichmäßig zu erhitzen, müssen Sie die Leistung auf mittel stellen, was bedeutet, dass Sie etwas länger kochen müssen.

Trägheit

Jeder erhitzte Gegenstand kühlt mit der Zeit ab – manche schnell, andere brauchen lange. Dieser Vorgang wird „Trägheit“ genannt.

In dieser Hinsicht ähnelt ein Induktionsherd einem Gasherd: Schalten Sie ihn aus und das Kochgeschirr hört sofort auf zu heizen. Sehr praktisch, wenn die Milch ausgeht oder die Pfannkuchen anbrennen.

Aber was ist, wenn Sie das Gericht etwas dunkler machen müssen?

Teure, hochwertige Modelle können mit „niedrigen Geschwindigkeiten“ betrieben werden. Sie halten erfolgreich eine niedrige Temperatur aufrecht und das Gericht köchelt langsam. Bei preiswerten Panels versagt dieser Modus jedoch: Der Generator schaltet sich ein und aus. Dadurch wird das Gericht entweder zu lange oder zu wenig gegart.

Das Abkühlen des Elektroherds dauert lange. Das ist sehr unpraktisch, wenn Ihr Borschtsch zu heiß kocht. Aber toll ist es, wenn man die Haferflocken in heißer Milch dünstet.

Milch auf einem Induktionsherd

Sicherheit

Die Brenner des Elektroherds erhitzen sich auf bis zu 500 Grad. Berühren Sie das Gerät nach dem Einschalten nicht mehr. Und das geht auch nach dem Ausschalten nicht mehr – die Brenner brauchen lange zum Abkühlen.

Kinder und Haustiere sollten nicht in der Nähe von Elektroherden gelassen werden! Dabei spielt es keine Rolle, ob der Herd ein- oder ausgeschaltet ist.

Induktionskochfelder kühlen sofort ab. Aber auch im eingeschalteten Zustand sind sie absolut sicher:

  • Im Betriebsmodus erwärmt sich das Panel nicht. Nur am Geschirr kann man sich verbrennen.
  • Der Brenner funktioniert nur, wenn eine Pfanne darauf steht. Wenn Sie Ihre Handfläche auf das eingeschaltete Panel legen, passiert nichts.
  • Der Herd erhitzt lediglich das Geschirr. Nehmen wir an, Sie stellen eine kleine Schüssel auf einen breiten Brenner.Nur diese Platte erwärmt sich, die Platte außerhalb bleibt kalt.

Auf der Platte können Sie Gabeln, Löffel und Topflappen abstellen. Sie erhitzen sich nicht und fangen schon gar nicht Feuer.

Kochgeschirr für Induktionsherd

Einige Benutzer glauben, dass diese Technik bei normalen Pfannen nicht funktioniert. Eigentlich stimmt das nicht.

Kochgeschirr für Induktionsherd

Der Herd „sieht“ auch eine gewöhnliche Emaillepfanne – genauer gesagt, eine gewöhnliche Pfanne erwärmt sich unter dem Einfluss eines elektromagnetischen Feldes. Die Effizienz solcher Gerichte ist jedoch um ein Vielfaches geringer. Zudem ist der Boden alter Pfannen meist nicht flach, sondern gewölbt. Wenn sie einem Magnetfeld ausgesetzt werden, summen und rasseln sie.

Moderne Edelstahlpfannen mit flachem, dickem Boden eignen sich perfekt für Induktionsplatten. Wenn Sie dies haben, müssen Sie kein neues Geschirr kaufen.

Um herauszufinden, ob Ihre Schüsseln und Pfannen für das Induktionskochen geeignet sind, halten Sie einen Magneten in die Nähe. Wenn es klebt, bedeutet das, dass sie nicht passen.

Idealerweise werden für das Induktionsfeld jedoch Behälter mit einem speziellen Symbol in Form einer gestreckten Spirale verwendet. Solches Kochgeschirr besteht aus ferromagnetischen Metallen und sein Wirkungsgrad erreicht 90 %.

Auf Wunsch können Sie spezielle Stahlräder kaufen. Sie werden auf die Brenner gestellt und das Geschirr darauf gestellt. Dadurch erwärmt der Herd die Scheibe, die Scheibe erwärmt die Pfanne und die Pfanne erwärmt das Wasser.

Aber solche Aktionen haben wenig Sinn. Der Hauptvorteil von Induktionsplatten: hohe Effizienz und Sicherheit. Durch das Erhitzen einer Metallscheibe verringert sich die Effizienz und es kann zu Verbrennungen an heißem Stahl kommen.

Multifunktionalität

Eine erfahrene Hausfrau bereitet sogar ein festliches 10-Gänge-Menü auf dem Herd ihrer Großmutter mit gusseisernen Brennern zu. Es ist möglich – aber sehr schwierig.

Der Induktionsherd wird automatisch gesteuert.Der Besitzer wählt einfach das gewünschte Programm aus, drückt einen Knopf und der Vorgang beginnt.

Den Induktionsherd einschalten

Der Herd überwacht die austretende Milch, schaltet die Brenner aus, wenn eine Katze auf dem Herd steht, und heizt das Gericht bis zur angegebenen Zeit auf. Sie können die Leistung eines Brenners erhöhen, indem Sie Energie von einem anderen, unbenutzten Brenner auf ihn übertragen. Sie können zwei Brenner zu einem kombinieren.

Display, stufenlose Temperaturregelung, Touchpanels ... Ein hochwertiger Induktionsherd ist sehr praktisch.

Ein moderner Elektroherd kann der Konkurrenz nicht standhalten. Auch diese Technik verfügt über superkomfortable Bedienelemente – allerdings gibt es keine Programme für die Zubereitung bestimmter Gerichte.

Pflege und Wartung

Der Elektroherd heizt auf – das sagt alles. Wenn Sie die Milch nicht im Auge behalten, läuft sie weg und verbrennt – und Sie entfernen hartnäckigen Schmutz. Doch das ist nicht einfach: Gewöhnliche Reinigungsmittel zerkratzen und beschädigen die Glaskeramikscheibe. Sie müssen spezielle Produkte kaufen, die jedoch nicht billig sind.

Das Geschirr auf einem solchen Herd wird „gekocht“ – der Boden wird schwarz und an den Wänden erscheinen dunkle Flecken. Ein weiteres Problem, das behoben werden kann, aber es wäre besser, es überhaupt nicht anzutreffen.

Und wir wiederholen es noch einmal: Der Induktionsherd heizt nicht. Milch, Borschtsch oder Teig lassen sich damit genauso einfach abwischen wie vom Tisch. Und das Geschirr darauf verdunkelt sich nicht.

Pflege und Reinigung des Induktionsherds

Ergonomie

Das Induktionskochfeld kann überall auf der Küchentheke platziert werden und verschmilzt mit der Oberfläche. Und die Dunstabzugshaube ist in der für den Besitzer bequemen Höhe in den Boden von Hängeschränken eingebaut.

Wenn Sie einen kleinen Tisch haben, können Sie ein Schneidebrett oder Speisen, die darauf warten, gekocht zu werden, auf das Induktionskochfeld stellen, ohne dass ihnen etwas passiert.

Mit einem Elektroherd funktioniert das nicht. Es ist ein wenig beängstigend, Essen darauf zu stellen – was passiert, wenn man versehentlich den Brenner einschaltet?

Die Haube muss sich in einer Höhe von 550 cm über der Schalttafel befinden – diese Anforderung ist gesetzlich vorgeschrieben. Glaskeramik wird heiß und kann einen Brand verursachen. Ein Abstand von einem halben Meter trennt die potenziell heiße Haube von der Flamme.

Fremdgeräusche und Lärm

Elektroherde sind völlig geräuschlos. Bei den ältesten Modellen kann es sein, dass beim Aufheizen der Spule ein leises Brummen auftritt, dieses Geräusch ist jedoch nahezu unhörbar.

Hansa-Elektroherd

Induktionsherde, insbesondere preiswerte, brummen. Dafür sorgt der eingebaute Lüfter – er kühlt die Generatoren, damit sie nicht überhitzen. Bei preiswerten Modellen ist der Ton nicht laut, aber dennoch hörbar. Und hochwertige Markenpaneele sind geräuschlos – es besteht eine hervorragende Schalldämmung.

Schädliche Strahlung

Im Internet kursieren Legenden über die schädliche Strahlung, die Induktionsherde erzeugen. Dieselben Legenden kursierten über Plasmafernseher, Mikrowellenherde, Laptops und Mobiltelefone.

Tatsächlich ist ein hochwertiges Induktionskochfeld völlig unbedenklich. Es schadet weder der Gesundheit noch beschädigt es andere Geräte. Ein Magnetfeld entsteht nur in dem Moment, in dem Sie Geschirr auf den Herd stellen – und zwar nur unter dem Boden.

Wenn Sie Ihr Smartphone direkt auf den Brenner legen, kann es zu Fehlfunktionen kommen ... Aber warum sollten Sie Ihr Telefon auf den Brenner legen? Zumindest Induktion, mindestens Elektro, mindestens Gas.

Zu Elektroherden gibt es nichts zu sagen. Es gibt dort keine Strahlung und kann es auch nicht sein.

Preis

Haben Sie sich für den Kauf eines Induktionskochfelds entschieden? Bereiten Sie sich auf die Ausgaben vor.

Die günstigste Bosch-Schalttafel für 4 Brenner kostet 10.000 Rubel. Das teuerste ist mehr als 100.

Eine Economy-Variante der gleichen Firma Bosch, ebenfalls mit 4 Brennern, aber Induktion, kostet 23.000 Rubel. 2 mal teurer. Und das teuerste und anspruchsvollste Modell kostet über 150.

Was ist besser? Schauen Sie sich die Tabelle an und vergleichen Sie

Alle Vor- und Nachteile dieser Geräte haben wir in einer Tabelle zusammengestellt. Schauen, vergleichen, wählen.

Kriterium E-Herd Induktionsherd
Geschwindigkeit der Lebensmittelerwärmung Langsam. 3-mal schneller.
Energie sparen Speichert nicht. Verbraucht 30–50 % weniger Strom.
Sicherheit Unsicher. Der sicherste Herd aller Zeiten.
Bedarf an zusätzlichen Einkäufen Sie können Omas Gerichte verwenden. Sie müssen neue Töpfe und Pfannen kaufen.
Trägheit Essen. Nein.
Pflegeleicht Schwierig. Nur.
Multifunktionalität Wenig Funktionen, wenig komfortable Steuerung. Aber alles ist einfach und aus der Kindheit bekannt Einfache, praktische Steuerung. Wenn Sie diese Technik jedoch noch nicht verwendet haben, müssen Sie sie neu erlernen.
Ergonomie Das Gesetz sieht Einschränkungen bei der Unterbringung vor. Während des Kochens kann die Oberfläche des Herdes nicht für andere Arbeiten genutzt werden. Kann überall platziert werden. Beim Kochen müssen Sie sich keine Sorgen über heiße Brenner machen.
Fremdgeräusche Macht keinen Lärm. Günstige Modelle liegen im Trend.
Schädliche Strahlung Nein. Nein.
Preis. Billiger.
Hinterlasse einen Kommentar
  1. Andrej

    „Um herauszufinden, ob Ihre Schüsseln und Pfannen für das Induktionskochen geeignet sind, halten Sie einen Magneten in die Nähe. Wenn es klebt, bedeutet das, dass sie nicht passen.“

    Hier liegt ein Fehler vor. Wenn der Boden des Kochgeschirrs dagegen magnetisch ist, funktioniert es nicht mit Induktion.

Reinigung

Flecken

Lagerung