Schleudermodi bei Waschmaschinen: Welche Drehzahl ist die richtige, welche Klasse ist effektiver, wie wählt man das beste Modell aus
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Bevor Sie eine Waschmaschine kaufen, müssen Sie alle Funktionen und technischen Eigenschaften sorgfältig prüfen. Eine der wichtigsten Bewertungskategorien ist die Schleuderklasse von Waschmaschinen. Mit diesem Kriterium können Sie die Effektivität der Wäschebearbeitung nach einem Waschgang beurteilen, genauer gesagt, es zeigt die Restfeuchtigkeit der Wäsche an.
Grundsätze der Klassifikation
Moderne Hersteller produzieren jedes Jahr Hunderte neuer Waschmaschinenmodelle. Jedem von ihnen wird aufgrund bestimmter Berechnungen eine von sieben Spin-Klassen zugeordnet.
Hierzu werden Tests im Labor durchgeführt. Die Wäsche wird vor und nach dem Waschvorgang gewogen, anschließend wird der erste vom zweiten Indikator abgezogen und der resultierende Wert wiederum durch das Gewicht der trockenen Wäsche dividiert. Das Ergebnis wird in einen Prozentsatz umgerechnet (multipliziert mit 100 %). Dabei wird ein Effizienzindex berechnet, anhand dessen das Gerät einer bestimmten Klasse zugeordnet wird.
Es ist klar, dass die Waschmaschine umso effizienter und damit höher eingestuft ist, je niedriger der Koeffizient ist.Alle Hersteller verwenden den europäischen Qualitätsstandard, der in lateinischen Buchstaben bezeichnet wird und dem folgenden Effizienzindex entspricht:
- A (<45 %);
- B (45–54 %);
- C (45–63 %);
- D (63-72 %);
- E (72–81 %);
- F (81–90 %);
- G (>90 %).
Klasse „A“ gilt als am wirksamsten, Klasse „G“ als am wenigsten wirksam.
Erklärung und Eigenschaften
Dank der Buchstabenbezeichnung der Effizienzklasse erhält der Käufer sofort vollständige Informationen über die Drehzahl, den Anteil der Restfeuchte und den Energieverbrauch der Maschine.
Klasse „G“
Die am wenigsten effiziente Maschinenklasse mit der niedrigsten Geschwindigkeit (400 pro Minute). Der Restfeuchtekoeffizient beträgt mehr als 90 %. Daher erfordert die Wäsche eine lange Nachtrocknung.
Klasse „F“
Der Wirkungsgrad beträgt 80-90 %. Anzahl der Umdrehungen – 600 pro Minute. Etwas besser als Klasse „G“, aber der Wäschetrockenheitsgrad liegt immer noch nicht über 20 %.
Klasse „E“
Der Standard-Restfeuchtigkeitsindikator für diese Klasse beträgt 72-81 %. Die Maschine arbeitet mit 800 U/min, ist also doppelt so leistungsstark wie die „G“-Klasse.
Klasse „D“
Die Schleuderdrehzahl dieser Geräteklasse beträgt 1000 U/min. Der Restfeuchtigkeitsgehalt der Wäsche liegt zwischen 63 und 71 %. Dieser Indikator eignet sich für die meisten Käufer, die ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis suchen.
Klasse C"
Bei einer Leistung von 1200 U/min kommt die Wäsche halbtrocken (54-63 %) aus der Maschine. Waschmaschinen dieser Klasse gelten als hochwertig und funktionell.
Klasse b"
Den zweiten Platz belegt die Technik mit einer Schleuderdrehzahl von 1400 U/min. Der Restfeuchtegehalt der Wäsche beträgt 44-52 %.
Klasse a"
Die effizientesten Maschinen schleudern mit 1600 U/min. Nach einem solchen Schleudern verbleibt nicht mehr als 45 % Feuchtigkeit in der Wäsche.Dies ist der bisher beste Wirkungsgrad.
Einfluss der Klasse auf den Energieverbrauch
Ein weiteres Kriterium für die Auswahl einer Waschmaschine ist die Energieeffizienz. Dieses Konzept hängt eng mit der Schleuderklasse zusammen. Je höher die Drehzahl, desto mehr Energie verbraucht das Gerät während seines Betriebs.
Moderne Waschmaschinenmodelle weisen nach Energieeffizienzkriterien folgende Klassifizierung auf:
- A ist die beste Option, mit der Sie bis zu 80 % Energie sparen können. In dieser Klasse gibt es mehrere Unterklassen: A+, A++, A+++ (je mehr „+“, desto größer die Ersparnis).
- B – ermöglicht eine Stromeinsparung von bis zu 50 %. Eine durchaus interessante Option im Hinblick auf die Kombination aus Preis und Qualität.
- C – garantiert einen effizienten Betrieb mit einer Energieeinsparung von 25 %.
- E – bezieht sich auf ineffiziente Gerätetypen, mit denen Sie nur 10 % Energie einsparen können.
- F – Waschmaschinen, die 10 % mehr Energie verbrauchen als alle anderen Geräte;
- G ist der Champion in der Kategorie „Ineffizienz“ und verbraucht 25 % mehr Strom als andere Maschinen.
Neben der Schleuderklasse und dem Energieverbrauch muss bei der Auswahl einer Waschmaschine auch auf die Waschklasse geachtet werden, sonst besteht die Gefahr, dass die Wäsche zwar gut ausgewrungen, aber nicht sauber genug ist.
Trocknungs- und Bügelmodus
Heutzutage sind Modelle von Waschmaschinen mit Trocknungs- und Bügelmodus beliebter denn je. Sie sind besonders bei Stadtbewohnern gefragt, die mit dem Problem des Platzmangels für die natürliche Trocknung ihrer Kleidung konfrontiert sind.
Die Vorteile dieser Modi sind unbestreitbar:
- Zeit sparen. Wäsche trocknet um ein Vielfaches schneller und die Bügelfunktion kann die Zeit am Bügelbrett deutlich reduzieren.
- Platzsparend. Die integrierte Trocknungsfunktion macht den Kauf einer separaten Trocknungseinheit überflüssig. Darüber hinaus müssen Sie dank zusätzlicher integrierter Funktionen keine Loggia oder einen Teil des Raums belegen, um einen stationären Wäschetrockner aufzustellen.
- Keine Feuchtigkeit. Beim Trocknen nasser Wäsche, insbesondere in der Nähe von Heizgeräten, steigt die Gesamtfeuchtigkeit im Raum. Dies schadet sowohl den Veredelungselementen (Holzböden, Tapeten) als auch dem allgemeinen Wohlbefinden einer Person (hohe Müdigkeit, Lethargie).
- Geld sparen. Durch das Vorhandensein eines Trocknungsmodus können Sie beim Kauf eines Trockenschranks und eines Wäschetrockners sparen, deren Preise bis zu 7.500 Rubel betragen.
Vergessen Sie nicht die ästhetische Seite. Nasse Wäsche, die in der Wohnung herumhängt, schmückt den Innenraum in keiner Weise.
Wie trifft man eine Wahl?
Seltsamerweise ist es bei der Auswahl einer Waschmaschine besser, nicht auf die Anzahl der Umdrehungen zu achten, sondern auf die optimale Balance zwischen Energieeffizienz, Funktionalität und Preis.
Experten empfehlen den Kauf von Geräten japanischer, deutscher und italienischer Hersteller, die sich auf diesem Markt seit langem bewährt haben. Wer Stromkosten sparen möchte, sollte sich Geräte der Klassen A und A+ genauer ansehen.
Es spielt auch eine Rolle, wer die Waschmaschine nutzt. Junge Menschen kaufen am häufigsten Modelle mit Trocknungs- und Bügelfunktion, da sie wertvolle Zeit sparen möchten. Ältere Menschen achten jedoch zunächst auf die Kosten und entscheiden sich daher selten für teure Modelle mit erweiterter Funktionalität.
Interessanterweise ist der Unterschied zwischen Wäsche, die mit 1000 und 1500 U/min geschleudert wird, in der Praxis kaum spürbar, sodass es wenig Sinn macht, für höherwertige Geräte zu viel zu bezahlen.
Es lohnt sich auch, auf die Anzahl der vom Hersteller bereitgestellten Waschprogramme zu achten. Materialien mit unterschiedlicher Zusammensetzung erfordern unterschiedliche Temperaturbedingungen, Waschzeiten und Schleudergeschwindigkeiten.
Baumwolle
Die optimale Temperatur zum Waschen von Baumwollmaterialien liegt bei 40–60 °C. Starke Verschmutzungen sowie weiße und helle Wäsche können bei 60°C gewaschen werden. Für leicht staubige Naturbaumwollstoffe reichen 40°C. Eine zu hohe Temperatur führt zum Schrumpfen des Stoffes und beeinträchtigt auch die Helligkeit des Materialfarbtons. Ein Schleudermodus von 800-1000 U/min ist mehr als ausreichend.
Synthetik
Synthetisches Material lässt sich trotz seiner hohen Leistungseigenschaften am besten bei 40 °C waschen, bei 800 U/min schleudern und bei 400 U/min trocknen. Einige synthetische Stoffe müssen nach dem Waschen und Trocknen nicht gebügelt werden, andere werden bei niedrigen Temperaturen mit einem Dampfgenerator gebügelt. Fehler beim Trocknen und Schleudern können dazu führen, dass etwas, selbst aus den teuersten Kunststoffen, schrumpfen kann.
Schonwaschgang/Handwäsche, Wolle
Es wird empfohlen, Wollartikel von Hand zu waschen. Moderne Waschmaschinenmodelle bieten jedoch einen Handwaschmodus. Daher verwenden viele Menschen es, um Wollartikel sauberer und aufgeräumter zu machen.
Die Temperatur beim Waschen von Wolle sollte 40°C nicht überschreiten und die Schleuderdrehzahl sollte 600 U/min nicht überschreiten. Generell wird davon abgeraten, Wollartikel in der Maschine zu trocknen, da Wolle bei hohen Temperaturen sehr stark schrumpft.
Kinderklamotten
Die Wahl des Waschmodus für Kinderkleidung hängt von den Materialien ab, aus denen sie hergestellt sind, und vom Alter des Kindes. Baumwollwäsche für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Jahr wird bei 90°C gewaschen.Dies liegt vor allem an der Desinfektion von Gegenständen, da die Haut von Kindern sehr empfindlich ist, insbesondere gegenüber verschiedenen Arten von Infektionen.
Der optimale Schleudermodus liegt bei 1200 U/min. Das Trocknen erfolgt am besten auf natürliche Weise. Die Funktion „Easy Bügeln“ kann einer jungen Mutter das Leben erleichtern. Das spart viel Zeit und ermöglicht es Ihnen, die freigewordenen Stunden für sich selbst oder Ihr Kind zu nutzen.
Intensivwäsche, Oberbekleidung
Auch hier ist die Zusammensetzung der Materialien von großer Bedeutung. Typischerweise wird Oberbekleidung bei 60 °C gewaschen und bei 800–1000 U/min geschleudert. Wenn die Zusammensetzung jedoch Wolle enthält, ist es besser, solche Kleidungsstücke bei 40 °C zu waschen. Trocknen Sie Oberbekleidung natürlich auf einem Kleiderbügel mit Kleiderbügel.
Schnelle Wäsche
Sie möchten nicht viel Zeit und Mühe damit verschwenden, für leicht verschmutzte Kleidungsstücke eine separate Wäsche zu organisieren, aber es ist auch unangenehm, solche Kleidungsstücke zu tragen. Das Schnellwaschprogramm hilft Ihnen, kleine Flecken schnell zu entfernen. Die Temperatur beträgt in diesem Fall 40°C. Das Schleuderprogramm hängt von der Zusammensetzung des Stoffes ab.
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